Technics, Technics HiFi, Technics SE, Technics SU, Technics SA, National Panasonic
Der Gründer Konosuke Matsushita wurde am 27. November 1894 in einem kleinen Dorf südlich von Osaka geboren (†27.4.1989). Sein Vater war ein kleiner Grundbesitzer und ein prominentes Mitglied der Gesellschaft. Konosuke, der jüngste Spross von acht Kindern, verbrachte eine sorglose Kindheit. Sein Vater verlor sein Vermögen auf Grund gewagter Spekulationen auf dem Rohstoffmarkt und die Familie war gezwungen ihren Hof und in ein kleines Haus zu verlassen. Um seine Familie zu unterstützen begann Konosuke eine Lehre in einem Hibachi (Holzkohleöfen und Metallwaren) Geschäft in Osaka. Konosuke’s Arbeitstag begann morgens mit der Reinigung des Ladens. Wenn das Geschäft gereinigt war polierte er die Metallwaren. Er die betreute auch die Kinder seines Arbeitgebers. Nach der Pleite des Hibachi Geschäftes fand Konosuke eine neue Ausbildung in einem Fahrradgeschäft. Zu der Zeit waren Fahrräder Luxusartikel die aus England importiert wurden. Der Fahrradladen bot auch Reparaturen an und verfügte über technische Einrichtungen und Werkzeuge. Darunter auch eine Drehbank und andere Maschinen. Konosuke Matsushita lernte diese zu bedienen. Zu dieser Zeit wurden erstmals Straßenbahnen in Osaka eingesetzt und Konosukes Instinkt sagte ihm dass Elektrizität die Zukunft bedeutete. In dem Bestreben an dieser neuen Entwicklung Teil zu haben bewarb er sich um einen Job bei der Osaka Electric Light Company und gab seine Lehre im Fahrradladen auf. Seine erste große Aufgabe bei seinem neuen Arbeitgeber war die Verkabelung eines großen Theaters. Dieses komplizierte Projekt dauerte mehr als sechs Monate. Konosuke arbeitete mit einem Team rund um die Uhr um den Zeitplan einzuhalten. Das Projekt war ein voller Erfolg. Konosukes Karriere in der Osaka Electric Light Company ging steil nach oben. Er stieg schnell in eine besser bezahlte Positionen auf. Im Alter von 22 Jahren wurde er zum Inspektor befördert, die höchste Position die ein Techniker erreichen konnte. In seiner Freizeit beschäftigte sich Konosuke mit Verbesserungen vorhandener Elektroartikel und der Umsetzung eigener Erfindungen.
Zum Beispiel entwarf er eine Steckdose die der damaligen Zeit weit voraus war. Diese Erfindung schlug er seiner Firma zur Produktion vor. Dieser Vorschlag wurde jedoch abgelehnt. Unzufrieden mit der Einstellung seines Arbeitgebers gab er seinen Job bei der Osaka Electric Light Company auf und gründete am 15. Juni 1917 ein eigenes kleines Unternehmen in dem er seine Steckdose produzierte. Das damalige Startkapital betrug kümmerliche 100 Yen, kaum genug für die nötigsten Werkzeuge und spezielle Elektrowerkzeuge. Unerschrocken der spärlichen Ressourcen gründete er ein Geschäft in einem winzigen Wohnhaus mit zwei Mitarbeitern von der Osaka Electric Light Company, Mumeno Iue und dessen jüngstem Bruder, Toshio (gründete später die Firma Sanyo). Hinzu kamen noch einige Mitarbeiter. Der Umsatz mit der Steckdosenproduktion war spärlich. Die Mitarbeiter verließen die Firma und übrig blieben nur Konosuke, Mumeno und Toshio. Am Rande des Bankrotts bekam das Unternehmen einen Auftrag für die Produktion von eintausend Isolatoren für Ventilatoren. Es kam wieder Geld in die Firmenkasse und Konosuke hatte wieder Geld um zu investieren. Er mietete sich ein zweistöckiges Haus und startet mit der Firma “Matsushita Electric Devices Manufacturing Works“ auf der ersten Etage dieses Hauses. Mit einer größeren Werkstatt war Konosuke nun in der Lage die Produktion zu erweitern. Weitere modifizierte Stecker und Adapter eigener Entwicklung führten langsam zum Erfolg. Diese neuen Produkte erwiesen sich als sehr beliebt und brachten dem Unternehmen einen guten Ruf für hohe Qualität zu günstigen Preisen ein. 1922 hatte Konosuke das Kapital um eine neue Betriebsstätte zu bauen um der wachsenden Nachfrage nach seinen Produkten gerecht zu werden. 1923 erkannte Konosuke ein gigantisches Marktpotential für eine effiziente batteriebetriebene Fahrradlampe.
Damals existierten zwar schon Fahrradlampen mit Batteriebetrieb sie galten aber als unzuverlässig da die Batterie nur etwa drei Stunden hielt. Entschlossen diesen Mangel zu beseitigen verbrachte Konosuke sechs Monate mit der Entwicklung einer kugelförmigen batteriebetriebenen Fahrradlampe die eine Betriebsdauer von bis zu vierzig Stunden ohne einen Batteriewechsel ermöglichte. Konosuke versuchte Großhändler zum Vertrieb dieser Lampe zu bewegen. Sie waren skeptisch und lehnten seine Anträge ab. Konosuke beschloss die Großhändler zu umgehen und lieferte Musterexemplare direkt an Fahrradladen Besitzer um diese die Leistung der Lampe testen zu lassen. Dieser mutige Schritt führte zu einer Flut von Bestellungen. Konosuke begann mit der Entwicklung einer zweiten Generation batteriebetriebener Fahrradlampen in einem quadratischen Design. Bei dem Versuch eine Marke für diese neue Lampe zu finden stieß er auf das englische Wort “National“ in einer Zeitung. Er suchte eine Definition in einem Wörterbuch. Das Wort National bedeutete, nationaler Sinn oder den Bezug auf die Menschen eines Landes. Dieses Wort erschien ihm perfekt für Produkte die es in jedem Haushalt im Land geben würde. Somit entstand 1927 die Marke National. 1931 begann Matsushita Electric mit dem Druck englischsprachiger Bedienungsanleitungen für die eigenen Produkte. 1932 wurde eine eigene Exportabteilung gegründet. Das Unternehmen wurde in drei Geschäftsbereiche aufgeteilt: der erste Bereich umfasste die Produktion von Radios, der zweite Bereich die Produktion von Lampen und AA Batterien und der dritte Bereich die Produktion von elektrischem Installationsmaterial, Kunstharzen und elektrothermischen Produkten. Jeder Unternehmensbereich war autonom und verfügte über eine eigene Verwaltung und eigene Fertigungsstätten. Mit stetig wachsendem Export war es nötig einen eigenen Vertrieb einzurichten und 1935 wurde die Matsushita Electric Trading Company gegründet. 1935 änderte Konosuke Matsushita die Bezeichnung des Unternehmens, das noch eine Einzelfirma war, in Matsushita Electric Industrial Company.
Die Abteilungen wurden nun als neun Tochtergesellschaften und vier mit einander verbundenen Unternehmen, mit Matsushita Electric als Holdinggesellschaft, reorganisiert. Konosuke schickte drei Mitarbeiter, Kametaro Matsumoto, Tetsujiro Nakao und Karl Scriba in die USA und Europa um über weitere Branchen Erfahrungen zu sammeln. Sie besuchten über 20 Fabriken, darunter auch Philips und Siemens. 1938 gründet die Matsushita Electric Trading Company eine Importabteilung welche benötigte Materialien für die Haushaltsgeräte Produktion von Matsushita Electric beschaffen sollte. 1952, nach intensiven Verhandlungen, ging Matsushita Electric eine technische und finanzielle Kooperation mit Philips in den Niederlanden ein. Die Einrichtung von Matsushita Electronics Corporation als Joint Venture war perfekt. Sinn dieser Kooperation war es ausländische Geschäftspartner mit der fortgeschrittenen westlichen Technologie für den Wiederaufbau in Japan zu gewinnen. 1954 erfolgte von Matsushita Electric die Übernahme der Victor Company of Japan, JVC (1927 gegründet – siehe JVC Seite). 1959 wurde die Matsushita Electric Corporation of America in New York als erste ausländische Vertriebsgesellschaft gegründet und 1962 die erste europäische Vertriebsgesellschaft, National Panasonic GmbH in der Bundesrepublik Deutschland als Basis für den europäischen Markt. Anfang der 70ger Jahre beschäftigte Matsushita über 78.000 Mitarbeiter und konnte über 27.000 Entwicklungen zum Patent anmelden.1971 erfolgte der Gang an die New Yorker Börse. Matsushita war und ist ein sogenannter Mischkonzern mit einem weiten Betätigungsfeld. Was die Produktion von HiFi Geräten anbelangt war Matsushita im Vergleich zu anderen japanischen Herstellern wie z.B. Pioneer, Luxman und anderen “spät dran“. Um 1960 ~ 61 wurden Aufträge an Fremdfirmen vergeben, z.B. an Luxman, da eine Eigenentwicklung mangels Erfahrung nur bedingt möglich war. Ein Beispiel findet sich auf dieser Seite, unten, ein Stereo Verstärker welcher von Luxman für Matsushita gefertigt wurde. Es wurden von Matsushita lediglich Radios unter dem Namen PANASONIC hergestellt.
Die ersten eigenen HiFi Geräte trugen den Namen National. Wie der Receiver SA 52 von 1966, unten auf dieser Seite. Qualitativ den Receivern von Scott und The Fisher auf Grund seiner technischen Innovationen überlegen und das auch noch zum halben Preis. Später wurde der Name NATIONAL erweitert: National Panasonic. Es folgte schließlich für den HiFi Bereich die Namensgebung Technics um die hochwertigen HiFi Produkte von der Konsumerelektronik hervorzuheben. Diese wurden fortan unter der Bezeichnung National Panasonic vertrieben. Leider ist heute nur einem kleinem Kreis von HiFi Enthusiasten die einstige Bedeutung des Namens National bekannt. Es ist erstaunlich das nur sehr wenige HiFi Geräte der damaligen Zeit heute angeboten werden. Das liegt wahrscheinlich daran das die Qualität so überzeugend ist das sich kaum jemand davon trennen will. Bereits 1969 erfolgte die Einführung des Direktantriebs bei Plattenspielern. Ab 1973 wurden (weltweit die ersten) bei Verstärkern und Receivern direkt gekoppelten Schaltungen eingebaut. Die Geräte auf dieser Seite sind die Modelle der Jahre 1961 ~ 1975. Ein Phänomen sind die Plattenspieler SL-1200, SL 1500 und SL-1300 (Vollautomat) die heute noch zu horrenden Preisen ihre Liebhaber finden. Der SL 1200 wurde noch bis 2010 nach 30 Jahren in der 5. Generation angeboten. Eine echte Rarität, in geringen Stückzahlen gefertigt, der riemenangetriebene Technics SL-20, ein manueller Plattenspieler für Puristen. Technics produzierte von 1970 bis heute die meisten Plattenspielermodelle. (siehe Seite Plattenspieler) Quadrophonie war ab 1972 auch bei Technics angesagt. Einige der besten damaligen Receiver auch auf dieser Seite. Im Laufe der Geschichte von Technics gab es unzählige Modelle von unterschiedlichsten Hifi Geräten. Verständlicherweise ist es nicht möglich eine komplette Übersicht zu bieten.
Panasonic SPT-501
Der Lautsprecher Panasonic SPT-501 (SPUTNIK) wurde ab 1972 verkauft, er war auch mit der Bezeichnung NATIONAL SPT-501 erhältlich. Dieser Lautsprecher war als externe Ergänzung zum TV Gerät Panasonic TR-005EU, bzw. National TR-005EU „Apollo Kapsel“ gedacht (Panasonic Television Set). Er wird mit einem Klinkenstecker am Kopfhöhrerausgang des TV Geräts angeschlossen.
Technics RS-858D US
Technics SL-P1200 (Studio CD Player)
Technics SU-V8
Technics SE-A50
Technics SU-9600 (Stereo Vorverstärker)
Technics SE-9600 (Stereo Leistungsendstufe)
Technics SH-9033P
Technics SU-8600
- Vollverstärker Sinusleistung: 2 x 85 W (DIN)* | 2 x 76 W (DIN 8 Ω)*
- Klirrfaktor: 0,08 % (4 Ω)
- IM Verzerrung: 0,08 % (4 Ω)
- Leistungsbandbreite: 5-50.000 Hz -3 dB
- Frequenzgang: 20-20.000 Hz ± 0,3 dB
- Eing. Empfindlichkeit: Phono 1+2 (2 mV/47 kΩ) | Tuner, AUX, Tape: 150 mV/47 kΩ
- Fremdspannung: Phono 1+2: 60 dB | Tuner, AUX, Tape: 85 dB
- Abmessung B x H x T: 450 x 173 x 352 mm
- Gewicht: 12,7 Kg
Technics ST-9600 (Tuner UKW/MW)
Technics SA-8500X (Quadroreceiver)
Sinusleistung: 4 x 40 W (DIN)* | 4 x 26 W (IHF)**
Klirrfaktor: 0,5 %
Frequenzgang: 7-70.000 Hz +0/-3 dB
Fremdspannung: Phono: 53 dB | AUX: 80 dB
Eingangsempfindlichkeit: Phono: 2 mV/50 kΩ | AUX: 180 mV/30 kΩ
Tuner: UKW, MW
Eingangsempfindlichkeit: UKW 1,8 µV
Trennschärfe: 65 dB
Spiegelwellen: 55 dB
ZF Unterdrückung: 60 dB
Abmessung B x H x T: 542 x 155 x 395 mm
Gewicht: 16,9 Kg
Eingebauter CD 4 Demodulator, 2 x 4 Lautsprecher anschließbar
Technics SA-8000X (Quadroreceiver)
Sinusleistung: 4 x 18 W (DIN)* | 4 x 13 W (IHF)**
Klirrfaktor: 0,5 %
Frequenzgang: 10-50.000 Hz +0/-3 dB
Fremdspannung: Phono: 60 dB | AUX: 78 dB
Eingangsempfindlichkeit: Phono: 1,5 mV/50 kΩ | AUX: 180 mV/30 kΩ
Tuner: UKW, MW
Eingangsempfindlichkeit: 1,8 µV
Trennschärfe: 65 dB
Spiegelwellen: 55 dB
ZF Unterdrückung: 60 dB
Abmessung B x H x T: 495 x 160 x 400 mm
Gewicht: 13,5 Kg
Eingebauter CD 4 Demodulator
Technics SA-7300X (Quadroreceiver)
Sinusleistung: 4 x 8 W (IHF)** | 2 x 20 W (IHF)**
Technics SA-6700X (1973/74 – Quadroreceiver)
Sinusleistung: 4 x 23 W (IHF)**
Klirrfaktor: 0,5 %
Dämpfungsfaktor: 30/8 Ω
Frequenzgang: 7-40.000 Hz
Geräuschspannung: 90 dB (AUX) | UKW 1,8 µV
Trennschärfe: 65 dB
Kanaltrennung: 40 dB
Technics SA 5400X (1974, Quadroreceiver)
Empfindlichkeit: UKW 2,0 µV (IHF)
Geräuschspannung: 65 dB
Verstärker:
Frequenzgang: 7-28.000 Hz
Klirrfaktor: 0,8 %
Sinusleistung: 4 x 8 W (IHF)** | 2 x 20 W (IHF)**
Geräuschspannung: 90 dB (AUX)
Abmessung B x H x T: 410 x 135 x 310 mm
Gewicht: 10,5 Kg
Bild: www.vintageaudio.com.au
National SA-52 (1966 ~ 1969, Stereo Röhren Receiver)
Panasonic SA-30, National SA-30
Röhrenverstärker 1961 / 62, Motional Feedback
Technics SU 3500
Technics SP 25, Technics SP 15, Technics EPA 500
Technics SL-1200, Technics SL120, Technics SL-1210MKII
Technics SL-1300, Technics SL-1310, Technics SL-1360, Technics SL-1600, Technics SL-1610
Technics 1510, Technics SL-1500, Technics SL-150
Technics SL-1700, Technics SL-1710
Technics SL-20, Technics SL 23A
Technics RS-1500US
Technics SL-QD33
Technics SE-A1000 (Stereo Endstufe 1997)
Sinusleistung: 2 x 120 W (DIN 4 Ω)*
Klirrfaktor: 0,08 % (4 Ω)
IM Verzerrung: 0,08 % (4 Ω)
Leistungsbandbreite: 5-50.000 Hz -3 dB
Frequenzgang: 20-20.000 Hz ± 0,3 dB
Technics SC-HD51
Technics SU-A800DM2
Technics EAS-10TH1000
MFB, Motional Feed Back ist nicht von Phillips, wie allgemein angenommen, erstmals verwendet worden. Matsushita verwendete MFB bereits 1961. Bei Phillips erst ab 1975. Motional Feed Back, dieses System reduziert die von kleinen Tieftonlautsprechern produzierten Verzerrungen. Die Abweichungen werden im Tieftöner registriert und in Form einer Steuerspannung dem Verstärker zugeführt und korrigiert … MFB, Motional Feed Back
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